Systemanalyse
Das gedankliche Zerlegen einer gegenüber der Umwelt abgegrenzten und
zusammengefaßten Gesamtheit von Elementen, die Analyse eines Systems,
ist der Ausgangspunkt meiner Tätigkeit. Grundlegende Elemente sind Aufgaben,
Menschen, Sachmittel und Informationen. Angewandte Techniken sind hier Verrichtungs-
Objektanalyse. Die Komplexität führt zur Bildung von Unter- und
Teilsystemen. Der Systemansatz ist ein methodisches Hilfsmittel zur Bewätigung
komplexer Problemstellungen, und das Systemdenken ist die Grundlage einer
methodischen Organisationsarbeit.
Organisation
ist das dauerhafte Strukturieren von sozio-technischen Systemen. Ein solches
Vorhaben wird als 'Projekt' bezeichnet und durch ein bestimmbares Ergebnis
abgeschlossen. Der Organisationsprozeß gliedert sich in Vor- und Hauptstudie,
Teilstudien, Systembau, Einführung und Erhaltung. Vor- und Hauptstudie
sowie die Teilstudien vollziehen sich in einer wiederkehrenden Folge von Schritten,
die Organisationszyklus genannt wird. An dessen Anfang steht ein Auftrag und ein
Vorgehnsplan, dem sich Erhebung und Auswahl anschließen.
Aufgaben
Der Bezugsbereich organisatorischer Tätigkeit wird durch seine Aufgabe beschrieben und ist
die Basis aller aufbau- und ablauforganisatorischen Lösungen. Die Aufgabenanalyse ist
die Technik zur Aufgabengliederung vom Groben ins Detail. Aufgaben sind wiederkehrende
Anforderungen, die in Planungs-, Realisations- und Kontrollaufgaben unterteilt sind. Der
Aufgabenerfüllungsprozeß führt Aufgabenträger und Sachmittel zu
bestimmten Zeiten und Orten zu einem Ergebnis zusammen, dessen Qualität sich mittels
der Aufgabenerfüllungsmerkmale verifizieren läßt.
Coding
Das Struktogramm oder die Diagrammnotationen der UML werden in eine Programmiersprache übertragen.
Bei Objektorientierung ergeben sich mit der Implementation abstrakter Datentypen die Merkmale der
Datenkapselung und der Informationsverbergung. Funktionale und strukturelle Aspekte führen zu
Hierarchien, die ökonomische Repräsentationen der Informationsvererbung nutzen. Der
Quellcode wird kompiliert und Syntaxfehler werden korrigiert. Das jetzt ausführbare Programm
wird auf Logikfehler und Funktionalität getestet. Für Java-Programme bieten sich
hierfür die Tools JUnit und Fitnesse an.
Design
Der Programmentwurf erfolgt Top-Down und sprachneutral in Form eines Struktogramms. Die Funktionalität
für die Interaktion mit dem Benutzer wird mit der Gestaltung der Benutzerschnittstelle integriert.
Das objektorientierte Design übernimmt das in der Analyse entwickelte Modell und definiert
das User-interface in einer eigenen Komponente. Des Weiteren werden Komponenten für das Daten- und
Aufgabenmanagement vorgesehen. Interaktionen mit einer Datenbasis oder externen Datenmedien und die
Verteilung der Prozesse werden durch dafür bestimmte Objekte geregelt.
Analyse
Ergebnisse von Systemanalyse und Organisation werden mittels einer Problemdefinition spezifiziert und
einer Problemanalyse unterzogen, welche die erforderlichen Techniken für die Programmentwicklung,
Werkzeuge, die benötigten Datenstrukturen und Module definiert. Bei der objektorientierten Analyse
werden der Anwendungsbereich des Systems, die Objekte, ihre Eigenschaften und ihre Strukturen bestimmt.
Klassen und Instanzen werden bezeichnet, Attribute und Methoden der Objekte werden festgestellt. Die
Relation der Objekte untereinander wird näher bestimmt.